Eine populäre Australische impfgegnerin hat sich jetzt diesen Klops geleistet. Ein siebenjähriges Mädchen wirft sich einen Backstein auf den Fuß. Kommt ins Krankenhaus, wunde wird sauber gemacht, Ärzte zücken die Tetanusimpfung. Eltern schreiten ein. Bloß keine Impfung!
Kind kriegt Tetanus. Ärzte kämpfen um ihr Leben, sie muss beatmet werden. Mittlerweile ist sie über den Berg. Glück gehabt, trotz Impfverweigerung.
Prominente Impfgegnerin Meryl Dorey sieht das anders. Die Ärzte sind schuld. Schließlich hätten sie sofort die Tetanussymptome sehen müssen (die kriegt man erst später) und hätten außerdem bestimmt die Wunde nicht richtig sauber gemacht.
Um euch zu helfen, nicht total sauer zu werden, kommen hier ein paar beruhigend interessante Infos zur Tetanusimpfung. Es gibt da zwei von, eine aktive und eine passive. Die aktive zeigt dem Körper, wie das Gift aussieht, das die Bakterien produzieren. Dann bildet der Antikörper dagegen und ist immun. Diese Impfung muss man alle zehn Jahre auffrischen.
Wenn man das verbaselt und sich einen Backstein auf den Fuß kloppt, ist es zu spät für diese Impfung. Man kann aber noch die passive Impfung benutzen. Das sind fertige Antikörper gegen das Gift. Die machen es unschädlich, verschwinden aber nach einiger Zeit wieder. Ich habe also keine anhaltende Immunität dadurch. Genauso wie beim Nestschutz, über den ich heute morgen gepostet habe.
http://www.dailymail.co.uk/news/article-4370990/Anti-vaxxer-blames-doctors-NSW-girl-7-tetanus.html