Bei skeptics in the pub Köln habe ich berichtet, dass Schlafmangel kurzfristig unsere geistigen und sozialen Fähigkeiten einschränkt und langfristig unsere körperliche Gesundheit beeinträchtigt. Dieser Artikel spricht eine wichtige Seite davon an.
Bei müde und ausgepennt gibt es nämlich in der Gesellschaft genau so eine Schere wie bei am und reich. Wer um die Existenz kämpft, schläft halt seltener aus. Der Artikel beruft sich auf Daten aus Amerika. Aber auch in Deutschland ist das Risiko für eine ausgewachsene Insomnie (Schlaflosigkeit) bei Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status (wenig Kohle, niedrig bezahlter Job) 3,4 mal höher als mit weniger Geldsorgen (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/23703493/).
Ebenso sieht es aus mit Sport (kostet auch Zeit) und gesunder Ernährung. Das heißt, der sozioökonomische Status verschlechtert alle drei Säulen der evidenzbasierten Gesundheitsvorsorge (Ernährung, Sport, Schlaf).
Und Status hängt zum großem Teil davon ab, in welche Familie wir das Glück oder Pech hatten, geboren zu werden. Nicht cool.
http://www.slate.com/blogs/better_life_lab/2017/11/28/another_growing_divide_between_rich_and_poor_sleep.html?via=gdpr-consent