Wintersonnenwende ist der kürzeste Tag des Jahres. Ich finde es schön, den zu feiern. Für Alle, die gerne Licht und Wärme mögen, ist es die letzten Wochen und Monate immer schlimmer geworden. Jetzt ist es am allerschlimmsten. Aber wenn es am allerschlimmsten ist, kann es nicht mehr schlimmer werden. Wir wissen, dass wir es bis hier hin geschafft haben. Ein großer Teil liegt noch vor uns, sogar der größte Teil der Kälte. Aber ab heute werden die Tage wieder länger.
Dieses Jahr fällt die Wintersonnenwende, wie es aussieht, mit dem Wendepunkt der Coronakrise zusammen. Wenn ich über eine fiktive Pandemie einen Roman geschrieben hätte, hätte ich das wahrscheinlich genauso arrangiert. Wenn ich drauf gekommen wäre. Aber meistens hat das Leben poetischere Ideen als ich. Wir haben ein wahrhaft ätzendes Jahr hinter uns. Wir gucken nach vorne und wissen, dass es noch lange nicht vorbei ist. Impfungen fangen bald erst an. Alleine die Gruppen mit erhöhter Priorität (Vorerkrankungen, Ärzt’n usw) zu impfen, wird vermutlich bis Sommer oder sogar Herbst dauern. Das neue Jahr geht mit einem Lockdown los. Wenn es kacke läuft, gibt’s davon vielleicht sogar noch einen, bevor wir durch sind. Wir haben ein ganzes Jahr voller physical distancing und anderer Einschränkungen noch vor uns.
Aber es geht los. Wir haben funktionierende Impfstoffe. Wir sitzen ganz tief im Dunklen und Kalten, aber ab heute ändert sich die Richtung. Das Ende ist nicht nah, aber es ist in Sicht. Wir spüren den Grund unter den Füßen. Wir haben es bis hier hin geschafft, Freunde. Dann schaffen wir auch den Rest!
Fröhliche Sonnenwende!
Dein Wort in Gottes Ohr! Leider kann ich Deinen Optimismus, dass es ab jetzt aufwärts geht, nur hinsichtlich der Länge der Tage teilen. Gefühlt dauert die “Corona-Krise” schon ewig und wird auch noch ewig dauern. Und ich bin müde…