Deutschlands Oberhomöopathin Bajic hat kürzlich behauptet, Homöopathie wäre eine ausreichende Behandlung für alles, das nicht operiert werden müsse. Auf ihrer Praxis Homepage empfiehlt sie Homöopathie ausdrücklich gegen Mittelohrentzündung. Sie behauptet, die Wirkung wäre schnell und effektiv.
Jetzt äußert sie sich zum kleinen Francesco, der an einer schlimmen Mittelohrentzündung gestorben ist. Weil sein Arzt dachte, Homöopathie würde genauso gut funktionieren wie Antibiotika. Und weil seine Eltern dachten, Antibiotika seien giftig.
“Ein Kunstfehler”, sagt Bajic. Ist womöglich doch Homöopathie nicht ausreichend wirksam, wenn es um eine Krankheit geht, die nicht von alleine verschwindet? Oder lag der “Kunstfehler” womöglich darin, dass ihr italienischer Kollege das falsche Homöopathikum ausgewählt hat? Weil er nicht berücksichtigt hat, dass Francesco lieber auf der linken Seite schläft, als auf der rechten? Oder irgendeine andere Lächerlichkeit, die Homöopathen benutzen, um “das richtige Präparat” auszuwählen?
Homöopathie ist ja so toll ganzheitlich. Was die alles berücksichtigt. Nur leider ignoriert sie alles, was irgendwie relevant für die Krankheit ist. Ob es Bakterien oder Viren sind. Oder welche Art von Bakterien, falls es welche sind. Weil, Bakterien sind ja auch gar nicht die Ursache so einer bakteriellen Mittelohrentzündung. Nein, das liegt alles an einer magischen Lebensenergie, die verstimmt ist. Und die kriegt eine talentierte Homöopathin wie Bajic nur wieder ins Lot, wenn sie weiß, ob ihr Patient lieber Vanille oder Schokolade mag, und welches das vorherrschende Aroma seines letzten Furzes war. So toll ganzheitlich!
https://www.netzwerk-homoeopathie.eu/standpunkte/230-totes-kind-in-italien-dzvhae-sieht-aerztlichen-kunstfehler