Schauspielerin Gwyneth Paltrow betreibt eine bullshit-Gesundheitswebsite namens goop. Daraus hat sie ein riesiges Business gemacht, mit dem sie schon lange mehr verdient als mit Schauspielerei.
Geschäftsidee: Wertlosen Scheiß teuer verkaufen und behaupten, er hätte wundersame Wirkungen. Besondere Verkaufsschlager sind Produkte für die “Vaginalgesundheit”, bei denen Gynäkologen regelmäßig die Decke hochgehen. Sie sind nämlich oft nicht nur unnötig sondern schädlich.
Eins dieser Produkte ist das Jade-Ei. Das ist ein Ei. Aus Jade. Das soll man tagsüber in der Scheide tragen. Warum man so was machen sollte? Na, weil es den Hormonspiegel ausgleicht und den Menstruationszyklus regelmäßiger macht, ist doch klar! Und natürlich stärkt es die “weibliche Energie im Allgemeinen”. Es macht natürlich nichts davon. Außerdem ist Jade alles andere als steril. In den Poren können sich Bakterien sammeln und Gesundheitsprobleme verursachen. Ein anderes Produkt ist das Duftöl “innerer Richter Blumenessenz”, das gegen Depressionen helfen soll.
Jemand zieht sich Behauptungen über Wirkungen an den Haaren herbei und betrügt damit leichtgläubige Menschen. Das ist genau das Geschäftsmodell des Quacksalbers, der im Wildwestfilm die “Wundertinktur” aus Whisky und Spucke verkauft. Und dann von rechtschaffenen Bürgern aus der Stadt gejagt wird. Oder geteert und gefedert. Je nachdem, wie sauer sie sind.
Mir ist es völlig unverständlich, wie heutzutage so eine Abzocke legal sein kann. Das dachten sich auch Verbraucherschützer in Kalifornien und verklagten goop. Gegenstand der Klage waren besagte Eier und das Duftöl.
Wie in Amerika üblich, kam es zu einem Vergleich. Wenn der Beklagte sieht, dass er verlieren wird, bietet er an, Geld zu zahlen, wenn dafür die Klage eingestellt wird.
Goop zahlt jetzt 145.000 Dollar.