Menschen, die häufig auf den Kopf gehauen werden, können CTE entwickeln. Das steht für chronisch traumatische encephalitis. Früher nannte man das Boxerkrankheit. Das Gehirn baut dabei stark ab, ähnlich wie bei Alzheimer oder anderen neurodegenerativen Erkrankungen.
In USA schlägt das große Wellen, seit sich nicht mehr leugnen ließ, dass viele professionelle Footballspieler daran erkranken. Maßnahmen zur Verringerung von Gehirnerschütterungen werden diskutiert und im Jugendsport teilweise durchgeführt. Trainer und Eltern sollen kleinste Symptome einer leichten Gehirnerschütterung erkennen, damit der betreffende Spieler sofort eine Zwangspause bekommt, um es nicht schlimmer zu machen.
Schlechte Nachrichten liefert diese neue Studie. Durch Untersuchungen an verstorbenen jungen Sportlern, Experimenten mit Mäusen und Computersimulationen fanden sie, dass CTE gar nicht durch Gehirnerschütterungen kommen. Sie kommen einfach durch die wiederholten Schläge auf den Kopf, auch wenn dabei überhaupt keine Gehirnerschütterung verursacht wird.
Schlechte Nachricht auch für Fußballer, die ja ständig den Ball köpfen. Da gab es auch schon ein paar Hinweise, dass die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben. Dieses Risiko scheint mit der neuen Studie noch ein ganzes Stück wahrscheinlicher.
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