Riko Muranaka ist eine Heldin. Sie kämpft für die Wahrheit, sie kämpft für die Gesundheit und das Leben von Menschen. Die, die mit ihr für die Wahrheit kämpfen könnten und sollten, lassen sie im Stich – die wissenschaftliche Gemeinschaft und die Nachrichtenmedien.
Humane Papillomviren können Genitalwarzen auslösen aber auch Krebs. Am häufigsten ist das Gebärmutterhalskrebs. Deswegen wurde eine Impfung gegen diese Viren entwickelt, die HPV-Impfung. Sie schützt vor Krebs.
In Japan gibt es eine Welle von Impfgegnern, die gegen die HPV-Impfung Sturm laufen. Wie üblich bei Impfgegnern postulieren sie haarsträubende Nebenwirkungen, machen die Impfung für Leiden verantwortlich, die sich nicht auf die Impfung zurück führen lassen.
Die Ärztin und Journalistin Muranaka begann, über diese Sache zu berichten. Sie stellte Falschbehauptungen richtig und informierte über Wirkung und Sicherheit der Impfung. Sie vertrat die Stimme der Wissenschaft. Und die Interessen der tausenden Mädchen, denen diese Impfung das Leben retten kann.
Dann fand sie sich in der untragbaren Situation wieder, dass sie die einzige öffentlich vernehmbare Stimme der Wissenschaft zu diesem Thema war. Sie wurde von einem Sturm aus Hass und Beschuldigungen getroffen. Die gesamte wissenschaftliche Gemeinschaft müsste ihr laut und deutlich zur Seite stehen. Aber sie blieb alleine. Verleger knickten unter dem Druck ein und weigerten sich, weitere Artikel von ihr zu veröffentlichen.
In diesem Artikel erzählt Muranaka ihre Geschichte. Sie warnt eindringlich, wie schnell so eine Situation in einem Land entstehen kann. Und fordert uns auf, rechtzeitig etwas gegen solche Entwicklungen zu tun.
Bitte lasst es in Deutschland nicht so weit kommen. Wissenschaft muss gehört werden
https://medwatch.de/2019/02/15/hpv-impfung-wie-japan-von-einem-anti-impf-tsunami-erfasst-wurde/